Meine TransPRK – Meine Vorgeschichte

Als ich 21 Jahre alt war, habe ich – eigentlich nur um zu testen, ob mir die Brille einer Arbeitskollegin steht – deren Brille einmal aufgesetzt und ein Foto von mir machen lassen. Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass ich plötzlich in der Arbeitsküche die Uhr an der Mikrowelle lesen konnte und auch Alles in der Ferne ein wenig schärfer war. Bis dahin wäre mir nie aufgefallen, dass ich nicht alles so sehen kann, wie das eigentlich möglich sein könnte.

Daraufhin habe ich bei einem Optiker einen Termin vereinbart und es wurde festgestellt, dass ich kurzsichtig bin. Ich habe mir noch direkt vor Ort eine Brille ausgesucht und diese dann verglasen lassen. Zunächst mit geringer Sehstärke (links: -0,5 bzw. -0,75, rechts: -2,0).

Die kommenden vier Jahre habe ich dann in ziemlich regelmäßigen Abständen, größtenteils nach nicht einmal einem Jahr, eine neue Brille mit höherer Stärke benötigt.

Ich kann gleich an dieser Stelle erwähnen, dass ich was das angeht sehr empfindlich bin und mir des Öfteren von verschiedensten Optikern gesagt wurde, dass es kaum Kund*innen gibt, die mit einer minimalen Veränderung von 0,25 Dioptrien einen so starken Unterschied empfinden. Selbst wenn sich meine Augen also so minimal verschlechterten, hat sich dies bei mir sehr stark bemerkbar gemacht und ich habe eine neue Brille bzw. neue Brillengläser benötigt. Kurz vor meinem 26. Geburtstag habe ich dann jedoch eine Brille erhalten, die mit ihrer Stärke für die kommenden dreieinhalb Jahre passen sollte.

Wer täglich eine Brille trägt, weiß, dass diese in manchen Alltagssituationen durchaus stören kann. So war ich also schon bald auf der Suche nach passenden Kontaktlinsen, die zumindest beim Sport oder bei besonderen Situationen die Brille ersetzen konnten. Dies gestaltete sich bei mir nicht so einfach und ich war bei verschiedensten Optikern und Kontaktlinsenspezialisten, um passenden Linsen für mich zu finden. Leider hatte ich immer – vor allem beim linken Auge mit Hornhauverkrümmung – ein starkes Fremdkörperempfinden und auch der Seheindruck kam nie annähernd an das Sehen mit Brille heran, was für mich eine ziemliche Einschränkung darstellte.

Zwischenzeitlich habe ich die Suche dann vollständig aufgegeben. 2018 habe ich mich erneut auf die Suche gemacht und war wieder nur mäßig erfolgreich: Immer wieder wurden die verschiedensten Begründungen geliefert, warum es für mich keine passenden Kontaktlinsen gibt. Im Laufe des Jahres bin ich dann im Internet auf Nachtlinsen gestoßen und habe in München ein Kontaktlinsenstudio gefunden, das sich mit der Orthokeratologie auskannte. Der Versuch, Nachtlinsen zu tragen, war leider auch nicht wirklich erfolgreich und ich habe diesen nach einigen Wochen schnell wieder abgebrochen.

In diesem Studio konnte man dann jedoch auch Tageslinsen finden, die ich verhältnismäßig sehr gut tragen konnte und anschließend auch Monatslinsen, die ich mit Abstand am besten (ver-)tragen konnte.

Dies erleichterte meinen Alltag enorm, da Sport (ich gehe bspw. sehr gerne snowboarden und schwimmen) wieder viel leichter und ohne Einschränkung möglich war. Ich trug ab da also in meiner Freizeit immer wieder Kontaktlinsen und hatte ein ganz neues Lebensgefühl, auch wenn die Brille weitaus angenehmer war und ich mal stärker, mal weniger stark mit trockenen Augen und Fremdkörpergefühl zu kämpfen hatte – aber nicht annähernd so schlimm, wie mit bisherigen Linsen.

Tja und was soll ich sagen, dann kam 2020 und Corona. In den öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkaufen, in der Arbeit wurde die Maske – in Bayern verpflichtend die FFP2-Maske – ein ständiger Begleiter. Wer eine Brille trägt weiß, wie schnell diese mit einer Maske beschlägt und wie eingeschränkt man dadurch sein kann. Bereits vorher hatte ich öfter über das Augenlasern nachgedacht. Im Radio hörte man ab und an Werbung, in den sozialen Medien gab es immer wieder Erfahrungsberichte hierzu.

Also habe ich gezielt Videos angesehen und Erfahrungsberichte gelesen – hatte jedoch (oder gerade deswegen?) trotzdem ziemlich Respekt davor. Im direkten Umfeld kannte ich niemanden, der sich die Augen bereits lasern ließ. Ich wusste aufgrund meiner Recherchen, dass die Augen mindestens ein Jahr eine stabile Sehleistung haben mussten. Dies traf bei mir schon einmal zu. Darüber hinaus war ich allerdings relativ überfordert mit den unterschiedlichen Methoden – die Unterschiede erschlossen sich mir teilweise einfach nicht. Je mehr ich recherchierte, desto verunsicherter war ich. Und so war das Thema insgesamt mal mehr, mal weniger präsent. Im Januar 2021 wurde ich dann, vor allem durch Social Media, wieder vermehrt darauf aufmerksam. Und so kam es dazu, dass ich mich wieder intensiver mit dem Thema beschäftigte und mich dann auch dazu entschloss, einen unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

Hey, meine Name ist Elli.

Elli

Ich bin 32 Jahre alt und lebe inzwischen im Münchner Umland. Im Herzen bin ich Bergkind und doch Münchnerin. Hier geht es um die kleinen Dinge im Leben und alles was dazu gehört.

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