Zufällig bin ich einige Zeit später mit meiner Osteopathin auf das Thema Augenlasern gekommen und sie erzählte mir, dass sie sich vor über zehn Jahren ebenfalls die Augen lasern ließ und hat mir ihre Augenklinik empfohlen. Von meiner Erfahrung mit der ersten Augenklinik entmutigt habe mir dann trotzdem im Anschluss die Website der von ihr empfohlenen Klinik am Marienplatz angesehen, noch einmal Mut gefasst und mich kurzerhand zu einem erneuten Untersuchungstermin dort entschieden. Ich konnte direkt online einen Termin vereinbaren und sechs Wochen später war es dann an einem Freitag Anfang Juni soweit.
Dieser Termin lief vollkommen anders ab, als in der anderen Praxis. Es wurden einige Tests an Geräten gemacht, dann folgte ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Klinik, die mir auch die Ergebnisse der Tests und die Werte erklärte und die Möglichkeiten aus ihrer Sicht, wobei betont wurde, dass erst das Arztgespräch dann eine finale Aussage ergeben wird.
Dieses folgte dann im Anschluss und mir wurde alles genau erklärt und die Möglichkeiten (TransPRK und ICL-Linsen, wobei diese nur bedingt in Frage kamen) erklärt. Mir wurde zu einer TransPRK geraten, da ich – wie bereits bei den Tests der anderen Augenklink angedeutet – wohl eine sehr dünne Hornhaut habe und auch eine mehr als überdurchschnittlich große Pupille. Und mit meinen Werten sei dies die beste Methode.
Erst in diesem Gespräch wurden mir dann die Unterschiede – vor allem zwischen PRK und TransPRK – richtig erklärt und auch, wie alles ablaufen würde, mit was für Komplikationen (und auch Beschwerden) man unter Umständen rechnen muss. Auch auf all meine Fragen wurde genau eingegangen und ich fühlte mich nach diesem Gespräch bzw. diesem Termin wirklich gut aufgeklärt und beraten.
Insgesamt habe ich mich wirklich gut aufgehoben und wohl gefühlt. Die Mitarbeiter*innen und auch der Arzt waren sehr nett, geduldig und haben sich sehr viel Zeit genommen. Aufatmen, vielleicht klappt es doch noch mit dem Lasern meiner Augen. Bereits beim Verlassen der Praxis war mir also klar: wenn dann lasse ich mich hier lasern! Ich habe mir dann über das Wochenende noch einmal die Informationen auf der Website durchgelesen und den Termin mit all seinen Informationen Revue passieren lassen. Aber auch nachdem ich mir nochmals einige Gedanken dazu machte, wurde das erste Gefühl direkt im Anschluss an den Termin nur bestätigt.
Am Montag habe ich sofort in der Klinik angerufen, um den Termin für die Hauptuntersuchung zu vereinbaren. Hier war es nämlich so, dass es einen Vor- und einen Hauptuntersuchungstermin gibt – in der anderen Klinik war dies kombiniert. Auch den Termin für die TransPRK vereinbarte ich bereits – Mitte Juli sollte es dann soweit sein. Vorfreude.
Bei der Hauptuntersuchung wurden dann weitere Tests gemacht und auch die Tests der Voruntersuchung wurden wiederholt, so dass alle finalen Werte für das Lasern ermittelt wurden. Um die Werte nicht zu verfälschen, durfte ich 2 Wochen vor der Hauptuntersuchung meine weichen Kontaktlinsen nicht mehr tragen (4 Wochen bei harten Kontaktlinsen). Ich hatte auch noch einmal die Möglichkeit, all meine Fragen loszuwerden und wie bereits bei der Voruntersuchung hat man sich noch einmal viel Zeit für mich genommen und mir alles detailliert beantwortet. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl.
Außerdem wurde mir eine Mappe ausgehändigt, die alle relevanten Informationen enthielt, die vor, am Tag des Laserns und danach wichtig waren (Verhaltensregeln, Tropfplan, Kontaktinformationen, sonstige Hinweise, etc.) und ein Rezept für die Tropfen, die nach dem Eingriff benötigt werden sowie für Schmerztabletten und Vitamin-C-Tabletten.
Zudem habe ich die Kosten genannt bekommen, da diese bereits vor dem Lasern bezahlt werden müssen. Die Kosten unterschieden sich zwar erheblich (hier: 50 € für die Voruntersuchung, 500 € für die Hauptuntersuchung und insgesamt 4.400 € für den Eingriff, wobei hier die 500 € bereits enthalten sind – diese müssen nur bezahlt werden, wenn man sich nach der Hauptuntersuchung doch gegen das Lasern entscheidet), aber für mich war absolut klar, dass dies allein kein Entscheidungskriterium sein sollte. Viel wichtiger ist für mich, dass man ein Vertrauensverhältnis hat und sich zu jeder Zeit ernst genommen und gut aufgehoben fühlt und das war in dieser Klinik zu jeder Zeit der Fall. Außerdem konnte hier eine TransPRK durchgeführt werden und nicht »nur« eine PRK.
Zwei Wochen nach der Hauptuntersuchung sollte es dann endlich so weit sein!